Viele Softwaresysteme, die heutzutage in der Produktion verwendet werden, nehmen Unternehmen genaugenommen in eine Art Geiselhaft. Diese wohlmeinenden, hauptsächlich intern entwickelten Softwareprogramme haben sich in eine kritische Abhängigkeit zu sich selbst begeben. Es erscheint, als ob die Produktion ohne diese Systeme überhaupt nicht arbeiten könne, die Kehrseite der Medaille besagt aber, dass das Unternehmen nicht einfach auf die nächsthöhere Stufe der digitalen Fertigung gelangen kann. Was ist schon dabei, wenn man den inzwischen vergangenen Wert dieser Systeme zwar anerkennt, sich aber nun eindeutig davon löst und sich der nächsten Generation digitaler Fertigungstools anschließt?
Drei Jahrzehnte lang haben Softwareingenieure in der Fertigung ihre Hilfe angeboten, interne Programme entwickelt, die in einigen Fällen sogar recht gut waren und die sich mit Fertigungsproblemen und den Bedürfnissen in der Fertigung befassten. Viele Personen in der Fertigung gehen sogar soweit, zu sagen, dass sie nicht auf diese Systeme und Programme verzichten könnten, da sich um diese Tools herum gewisse Betriebspraktiken entwickelt hätten. Wenn man sich die Mehrzahl dieser internen oder auch kommerziellen Optionen einmal genauer anschaut, erkennt man, dass immer irgendetwas zu fehlen scheint oder ein zu großes Risiko oder zu hohe Kosten birgt; das hält die Unternehmen dann schlussendlich davon ab, die digitale Fertigung einen Schritt voranzutreiben.
Selbstverständlich gibt es andere Möglichkeiten, die man an dieser Stelle in Betracht ziehen kann. Die einfachste ist, gar nichts zu tun. Alte Fertigungspraktiken wurden schließlich hauptsächlich von großartigen Menschen ersonnen und bestehen aus tollen Maschinen. Was braucht man da mehr? Computer-Software ist, was die Fertigung betrifft, nach einer langen, dreißigjährigen Wachstumsperiode erwachsen geworden. Industrie 4.0, Smarte Fabriken, digitale Fabriken oder wie auch immer man sie nennen möchte, lenken das Hauptaugenmerk auf die Software und weg von mittelmäßigen Ingenieuren, durchschnittlichem Management und Qualitätsmanagern und es ist daher höchste Zeit für jeden, der Software in seinem Alltagsgeschäft verwendet oder verwaltet, sich in größerem Umfang einzubringen, damit die Entscheidungen, die getroffen werden, alle unternehmensrelevanten Aspekte miteinbeziehen.
Die neue Generation digitaler Fertigungssoftware unterscheidet sich wesentlich von den alten Systemen, die über Jahre hinweg verwendet wurden oder sich auf dem Markt befanden. Generische MES-Software, die dafür entwickelt wurde, die Lücke zwischen ERP und der Produktion zu schließen, ist nun wirklich in die Jahre gekommen, da die Live Konnektivität und Sichtbarkeit von Maschinen, mit Gigabytes an Daten pro produziertem Produkt, es für diese Software unmöglich macht, vorwärts zu kommen. Intern entwickelte Systeme driften als einsame Inseln in der Automatisierung dahin; es sind spezifische Lösungen mit einem stark eingeschränkten Blickwinkel und nur sehr begrenzter Verbindung zur Außenwelt, die auch nicht mehr geändert werden können, da die Entwickler von damals schon lange nicht mehr vor Ort sind. Die verfügbaren Technologien der neuen Generation, die beispielsweise die Lösung FactoryLogix “ein digital aufbereitetes MES” von Aegis darstellt, bietet überzeugende Werte und Vorteile, die es zu verstehen gilt und die mit anderen Optionen in einen Kontext gesetzt werden müssen.
Aus diesem Grund scheint “digital” zu sein, erstmal ein beängstigender Schritt zu sein. Trotzdem muss dieser Schritt gegangen werden, da sich die Industrie digital immer weiterentwickelt und der Abstand, den es dann aufzuholen gilt, immer größer wird. Es macht beim Kunden heutzutage einfach keinen guten Eindruck, wenn man die Fabrik ist, die von den anderen abgehängt worden ist.
Das Whitepaper “Ist das Prinzip “Do it yourself” bei einem digitalen MES sinnvoll?” von Aegis ist für jedes Unternehmen ein wertvoller Ratgeber, welches derzeit seine Position zwischen einem internen MES oder anderen Fertigungssystemen sucht. Dieser unverzichtbare Leitfaden erklärt detailliert den Wert aber auch die Risiken, die mit der Entscheidungsfindung einhergehen und die mit den unterschiedlichen Richtungen verbunden sind, die man mit einer Fertigungssoftware einschlagen kann. Hier geht es zum Whitepaper.
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